Kuripe und Tepi, Rapé Rapeh Applikator

In der Welt indigener Heiltraditionen des Amazonas ist die Anwendung von Rapé (Rapeh) fest verwurzelt. Dabei spielen zwei Werkzeuge eine zentrale Rolle: Kuripe und Tepi. Beide sind nicht einfach nur Blasrohre – sie sind Träger von Wissen, Energie und spiritueller Intention. Um ihre Bedeutung zu verstehen, braucht es einen Blick in die Tiefe indigener Rituale und Weltanschauung.


Was sind Kuripe und Tepi?

  • Der Kuripe ist ein V-förmiges Applikationsrohr zur Selbstanwendung von Rapé. Es verbindet den Mund mit einem Nasenloch. Durch einen bewussten, kräftigen Atemstoß wird das Rapé direkt in die Nasenhöhle eingeblasen. Dieser Moment erfordert innere Klarheit, Präsenz und Achtsamkeit – denn nicht nur das Pulver wirkt, sondern auch die eigene Intention.

  • Der Tepi hingegen ist ein längeres Blasrohr, das von einer anderen Person genutzt wird, um Rapé zu applizieren. Einer gibt, einer empfängt. Diese Form ist besonders in Zeremonien oder der Arbeit von Schamanen verbreitet. Der Tepi steht für Verbindung, Hingabe und Vertrauen – denn die Gabe wird durch Atem, Präsenz und Gebet weitergegeben.


Traditionelle Herkunft und Bedeutung

Kuripe und Tepi stammen aus den schamanischen Praktiken indigener Stämme wie den Yawanawa, Huni Kuin, Katukina oder Kaxinawá. Sie werden in Handarbeit aus Naturmaterialien gefertigt: Holz, Knochen, Bambus, Ton oder Steinen wie Serpentin. Oft werden sie mit Symbolen wie Jaguaren, Schlangen oder Federn geschmückt – kraftvolle Schutz- und Krafttiere aus dem amazonischen Kosmos.

Jedes Werkzeug ist ein Unikat, nicht nur in seiner Form, sondern auch in seiner spirituellen Aufladung. In manchen Stämmen wird der Kuripe als persönliches Medizinwerkzeug betrachtet, während der Tepi rituell weitergegeben oder nur von speziell initiierten Personen verwendet wird.


Wann und warum verwendet man Kuripe und Tepi?

Die Anwendung von Rapé – ob mit Kuripe oder Tepi – ist kein Freizeitritual, sondern ein Akt der Heilung, Reinigung und Ausrichtung. Sie wird in folgenden Kontexten eingesetzt:

  • Zur Erdung und Reinigung: Besonders nach stressigen oder belastenden Phasen, um sich wieder mit dem eigenen Körper und der Natur zu verbinden.

  • Vor Zeremonien oder Meditationen: Rapé klärt den Geist und bereitet den inneren Raum für tiefe spirituelle Prozesse.

  • Zur Unterstützung körperlicher oder emotionaler Prozesse: Etwa bei innerer Unruhe, Entscheidungsfindung oder geistiger Erschöpfung.

  • Zur Verbindung mit dem Spirit der Pflanzen: Jede Rapé-Mischung hat ihre eigene Qualität, Wirkung und Pflanzenseele – der Applikator hilft, diese bewusst aufzunehmen.

Die Wahl zwischen Kuripe und Tepi hängt von der Situation ab:
– Der Kuripe wird meist für die eigene Praxis genutzt – ein stiller, intimer Moment mit sich selbst.
– Der Tepi kommt oft in der rituellen Arbeit mit einem Heiler oder innerhalb einer Gruppe zum Einsatz.


Die richtige Anwendung – ein heiliger Moment

Die Applikation mit Kuripe oder Tepi erfolgt nicht willkürlich. Sie beginnt mit Konzentration, Gebet oder einer klaren Intention. Das Rapé wird in das Rohr gegeben, gehalten, manchmal besungen oder gesegnet. Dann folgt die Gabe – kraftvoll, bewusst, achtsam.

Besonders beim Tepi ist die Beziehung zwischen Geberin und Empfängerin wichtig. Die Atmung des Gebenden ist das Medium der Übertragung – mit ihr wird Energie, Absicht und Gebet weitergegeben. Viele Heiler sagen: Nicht nur die Substanz wirkt, sondern auch die Präsenz.


Fazit: Mehr als ein Werkzeug

Kuripe und Tepi sind keine bloßen Hilfsmittel – sie sind spirituelle Instrumente, geformt aus Natur und Tradition. Wer sie nutzt, begibt sich auf eine Reise nach innen. Ihre Anwendung ist eine Einladung zur Verlangsamung, Zentrierung und Bewusstwerdung – und ein Ausdruck tiefen Respekts gegenüber der Pflanzenmedizin.

Ob für persönliche Rituale oder als Teil indigener Zeremonien: Kuripe und Tepi verbinden uns mit einem alten, lebendigen Wissen – dem Wissen, dass Heilung von innen kommt und der Atem ein heiliger Träger der Absicht ist.

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